Diplomarbeit am Medienausbildungszentrum Luzern (MAZ)
Beurteilung durch Reto Camenisch, Studienleiter Fotografie MAZ
Grundsätzliches: Marcus Mays Diplomarbeit brilliert vor allem durch die Sorgfalt im Umgang mit Form und Inhalt. Die persönliche Beteiligung des Autors ist offensichtlich und führt meines Erachtens schliesslich zu dieser ausserordentlichen Arbeit. In der Abschlussarbeit von Marcus May finden sich nicht nur die Vermittlungsinhalte des 12 Monate dauernden Lehrgangens, sondern auch seine persönliche Handschrift.
Editing/Bildauswahl: Gutes Editing und auch gut begründet. Sorgfältiger Umgang mit der Auswahl des Fotografen, welcher offensichtlich mit der Sensibilität des Protagonisten bestens umgehen konnte.
Multimedialität: Tolle Videointerviews, die unterschiedliche Perspektiven des Ortes und zusätzliche Annäherungen an die Person erlauben. Hier wurde grosser persönlicher Aufwand betrieben.
Crossmedialität: Die ganze Spannbreite an Möglichkeiten ausgenutzt und adäquat eingesetzt.
Beurteilung durch Beat Rüdt, Studienleiter Visual Journalism MAZ
Die Diplomarbeit von Marcus May über Michael Drobny zeigt exemplarisch, wie man ein Thema crossmedial und multimedial umsetzen kann. Die Auswahl der Bild- und Videosequenzen wurde überaus sorgfältig gemacht, so dass sie den feinfühligen Text nicht einfach illustrieren, sondern ergänzen: Bilder und Videos greifen jene Themen vertieft auf, die sich mit Worten nur unzulänglich beschreiben lassen.
Marcus May hat es verstanden, aus dem umfangreichen Material, das ihm zur Verfügung stand, sowohl für Print wie für das iPad und eine Webseite je Porträts zu erstellen, die in sich abgeschlossen sind und sich trotzdem crossmedial ergänzen. Beim Bearbeiten der Video-Sequenzen, Soundslides und Bildstrecken bewies er zudem, dass er nebst der Konzeption auch die einwandfreie technische Umsetzung beherrscht.